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Mar 22, 2018

Optimierung von "Digital Microfluidic Biochips" - Dr. Oliver Keszöcze erhält Auszeichnung auf der renommierten Konferenz DATE 2018 in Dresden

Digitale mikrofluidische Biochips (DMFBs) sollen dazu beitragen, biologische und chemische Experimente effizienter zu gestalten. Dr. Oliver Keszöcze von der Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur der Universität Bremen und dem Forschungsbereich Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat sich in seiner Dissertation zum Thema “Exact Design of Digital Microfluidic Biochips” mit der Optimierung des Chip-Entwurfs befasst. Seine Errungenschaften auf diesem Gebiet sind nun auf der Konferenz “Design, Automation and Test in Europe” (DATE 2018) im Rahmen des Doktorandenforums am 19.03.2018 in Dresden mit dem “Best Poster Prize” gewürdigt worden.


Dr. Oliver Keszöcze auf der DATE 2018

Dr. Oliver Keszöcze auf der DATE 2018

(Reference: Universität Bremen/DFKI GmbH)

Dr. Oliver Keszöcze bei der Preisübergabe durch Prof. Cecilia Metra

Dr. Oliver Keszöcze bei der Preisübergabe durch Prof. Cecilia Metra

(Reference: Universität Bremen/DFKI GmbH)

Wie eine Art Mini-Labor zur Automatisierung von biologischen und chemischen Experimenten muss man sich DMFBs vorstellen. Kleinste Mengen von Flüssigkeiten werden in Form von diskreten Tropfen mittels des “electrowetting-on-dielectric”-Effekts manipuliert und untersucht. Das geringe Volumen der Probe erlaubt es, Experimente schneller und mit weniger Materialverbrauch durchzuführen, was zu einer deutlichen Reduzierung der Kosten beiträgt.

In seiner Dissertation beschäftigte sich Dr. Keszöcze ausführlich mit den Problemen im Design-Entwurf der DMFBs und setze ein gegebenes Experiment unter verschiedenen Bedingungen (Dauer des Experiments, Größe des Biochips) auf einem Biochip um. Insbesondere untersuchte er das “Routing” und das “Pin Assignment”, bewies die Zugehörigkeit zur Komplexitätsklasse NP und stellte Lösungen vor, die Minimal-Lösungen erzeugen. Er entwickelte einen Design-Ansatz, der alle einzelnen Teilprobleme - Binding, Scheduling, Placement, Routing und Pin Assignment - in einem Schritt löst und somit Probleme beim Übergang zwischen den einzelnen Schritten vermeidet. Sein Ansatz stellt aktuell die beste Lösung für das Design von DMFBs dar.

Betreut wurde die Doktorarbeit von Prof. Dr. Rolf Drechsler, Leiter der Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur an der Universität Bremen und des Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems des DFKI. Der Preis ging in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge an einen Mitarbeiter der Bremer Arbeitsgruppe.

Link zur “DATE 2018”

Kontakt:
Dr. Oliver Keszöcze
E-Mail: Oliver.Keszoecze@dfki.de
Telefon: (0421) 218 64447


© DFKI GmbH
last updated 22/03/2018
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